Bilder eines Flughafens

Immer noch die gleichen Bilder wie in unserer Ausstellung Flughafen Berlin Tegel, eine Hommage – Zeichnung, Fotografie und Aquarell 

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Es ist still geworden. Nicht auf den Start- und Landebahnen des Flughafens Berlin Tegel, sondern in den Diskussionen um die Nachnutzung des Flughafens. Bis zum letzten Flug und der letzten Landung in Tegel wird noch viel Wasser die Spree runter fließen. Auch die Proteste gegen den Flugverkehr des neuen Flughafens Berlin – Brandenburg sind fast verstummt. Menschen und Medien reagieren halt nur, wenn es scheinbar dringend ist. Und es hat keiner mehr eilig, denn die Eröffnung des neuen Haupstadtflughafens wurde auf den 27. Oktober 2013 verschoben. Der Countdown läuft – aber zu einem neuen Starttermin. Peinlich. Peinlich für die Geschäftsführung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, den Aufsichtsrat, die Politik… Viele Menschen haben persönlich wirtschaftliche Schäden hinnehmen müssen. Und mit einmal sind die Protestler fasst stumm. Irritierend (?).  Nun ja so ist es halt so, Menschen machen Fehler 😉

Aber ich erinnere mich gerne an die Zeit der geplanten Schließung des Flughafens Tegels, um den 04. Juni 2012 herum. Es war die Zeit, in der wir (Suanne HaunChristiane Weidner und ich) uns um unsere Eröffnung unserer Ausstellung Flughafen Berlin Tegel, eine Hommage  in der Humboldt Bibliothek gekümmert haben, in der die Berliner Morgen Post und die Welt kompakt, das Berliner Abendblatt, der inforadio rbb die über unsere Ausstellung berichteten, wir PolitikUnternehmen und Kinder in unser Ausstellungsprojekt mit einbezogen.  Es war eine kreative Zeit, in der einige Konzepte und Aquarelle über Tegel entstanden sind. Lange nach dem Ende unserer Ausstellung hat sich aber die Zeitschrift atelier – Zeitschrift für Künstler in der Aussage August / September 2012 noch einmal unser Ausstellung in dem Artikel Bilder eines Flughafens aufgegriffen.

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Besten Dank an die Zeitschrift atelier für die Veröffentlichung und an die Autorin Dörte Rahming für das Interview zu dem Artikel Bilder eines Flughafens. Für alle, die den Artikel lesen wollen, können hier die Seite 12 und 13 als pdf abrufen. Eine Auswahl meiner Aquarellbilder des Flughafens Tegels habe ich auch noch einmal herausgesucht, denn die Reisenden und Einwohner von Berlin Tegel müssen noch eine Zeit mit diesen Bildern leben.

Flughafen Berlin - Tegel (c) Aquarell auf Leinwand von Frank Koebsch
Flughafen Berlin – Tegel (c) Aquarell auf Leinwand von Frank Koebsch

Auf dem Weg zum letzten Flug am Abend (c) Aquarell von Frank Koebsch

Auf dem Weg zum letzten Flug am Abend (c) Aquarell von Frank Koebsch

Letzte Landung in Tegel (c) Aquarell von Frank Koebsch

Letzte Landung in Tegel (c) Aquarell von Frank Koebsch

x Generationen (c) Aquarell auf Aluminium von FRank Koebsch

x Generationen (c) Aquarell auf Aluminium von FRank Koebsch

 

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Der Nordberliner berichtet

Letzte Woche Freitag interviewte uns der Nordberliner.

Christiane Weidner und Susanne Haun vertraten Frank Koebsch, der leider nicht von Rostock anreisen konnte.

Der Nordberliner vom 16.Mai 2012

Der Nordberliner vom 16.Mai 2012

Motivation für unser Projekt Berlin Tegel

Motivation für unser Projekt Berlin  Tegel

Eine Hommage an den Flugplatz mitten im Herzen von Berlin

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Tegel steht in weiten Teilen vor einer Neuorientierung, wenn der Flughafen Tegel , wie geplant 6 Monate nach der Eröffnung des Flughafens Berlin Brandenburg schließt. Nach der Entscheidung des Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg ist  dieses eine beschlossene Sache – ohne Revisionmöglichkeit.

Wie immer spaltet eine solche Veränderung. Ein Teil der Menschen wird das Einstellen des Flugverkehrs feiern, den Tag als Befreiung von Lärm und den anderen Beeinträchtigungen empfinden. Andere Menschen, die mit dem Flughafen groß geworden sind, dort gearbeitet werden mit Wehmut an den Flugbetrieb zurück denken, denn der Flughafen Tegel gehörte zu Ihrem Leben. Wie viele Kinder waren mit Ihren Eltern unterwegs, um den Flugzeugen beim Start und Landen in Tegel zu zusehen. Wie viele wunderbare Urlaubsreisen haben hier begonnen? Wie viele zu fällige Begegnungen von zig tausenden Menschen hat es pro Tag gegeben, die deren Leben ein Stück veränderten? Wie viele Menschen werden die Nähe des Flughafens zur City vermissen?

Doch was passiert wenn der Fluglärm verstummt. Wie viele Menschen müssen sich neu orientieren? Sei es in Bezug auf die Verkehrsverbindungen oder weil Ihre Arbeitsplätze in Tegel weg fallen. Wie kann Berlin, Reinickendorf, Tegel das Gebiet des Flughafens so interessant gestalten, dass neue Arbeitsplätze entstehen, dass eine neue nachhaltige Entwicklung beginnt. Überlegungen gibt  es einigen Jahren viele. In der aktuellen Dokumentation der 5. Standortkonferenz für die Nachnutzung des Fughafen Tegels vom 19.01.2011 sind die wesentlichen Prämissen, Chancen und Risiken beschrieben. Doch konkret???? Gibt es eine Vielzahl von Diskussionen

Die Veränderungen haben uns angeregt, sich mit den Erinnerungen, Eindrücken, der Geschichte, den Geschichten des Flughafen Berlin-Tegel „Otto Lilienthal“ beschäftigt, der Bedeutung für Tegel, Reinickendorf und Berlin gestern, heute und morgen. Aus dieser Motivation heraus möchten wir unsere Kunst in Verbindung mit Tegel und dem Flughafen zeigen, gemeinsam mit Partnern Projekte treiben und ….

Christiane Weidner, Frank KoebschSusanne Haun 


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Wir denken, dass dieses eine tragfähige Motivation für unser Projekt Berlin  Tegel ist und freuen uns über Anregungen.